Nichts ist wie es scheint

Der Titel des Theaterstücks ist Gesetz und Programm für den amüsanten Abend im Forum der IGS. Denn schon das kleine Programmheft zeigte, dass es sich nicht um ein in sich zusammenhängendes Theaterstück handelte, sondern vielmehr um 12 kleine Episoden.
 

	Schüler des 9. Jahrganges, die im Wahlpflichtbereich „Darstellendes Spiel“ gewählt hatten, krönten das Schuljahr mit ihren skurrilen Inszenierungen. Unter der Regie ihres Lehrers Ralph Vorbach nahmen die einzelnen Begebenheiten oftmals unerwartete Wendungen. Aus einem Gespräch ergaben sich viele Missverständnisse.

Der Junge, der als Eier legendes Huhn im Kinderzimmer herummarschierte, manövrierte seine Mutter in die Psychiatrie. Eine Todesnachricht gab Anlass zum Streit. Ein unverschämter Kellner servierte Suppe mit Socke. Zwei Damen, die sich gegenseitig nicht sehen konnten, begeisterten den Ehemann, der gleich beide ins Bett begleitet. Und zu guter Letzt gab es Englisch-Unterricht am Strand. Zwischendurch trabte ein junger Mann in modischem T-Shirt in Rosa über die Bühne und versuchte, sich etwas unbeholfen vorzustellen, wurde aber nicht erhört. Erst ganz zum Schluss fand er Beifall bei dem Publikum, als er die selbstbewussten Worte „Der lang Erwartete“ benutzt.

Als Vorlage für die witzigen Geschehnisse dienten Werke von Ken Campbell, Franz Mon, Horst Hussel, Reinhard Lettau und sogar von Elke Heidenreich.
Der Schulleiter zeigte sich erfreut, dass nach einer Pause das Schultheater endlich wiederbelebt sei. Wie es sich für eine Premiere gehörte, schenkte der Regisseur im Anschluss des Stückes Sekt für alle Schauspieler aus und überreichte jedem Schauspieler eine Rose. Und der Sekt war auch nicht das, was er zu sein schien. Er war nämlich alkoholfrei!
 
Die Schauspieler:
Olga Lenz, Saskia Struckmann, Malcolm van Zandt, Mageluscha Hagen, Liesa Schwertmann, Alexander Löwen, Kevin Baumann, Maren Graubmann, Michelle Remlinger, Maurice Werremeyer, Michael Nguyen, Jessica Beckmann, Sarah Wiemeyer, Tatjana Smolka.