Musical mit vier Nationen

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IGS Fürstenau realisiert Mammut-Projekt

 
Vier Nationen treffen sich im Juni in Fürstenau, um gemeinsam das Musical „Emily“ aufzuführen. Federführend für das Mammut-Projekt ist die Integrierte Gesamtschule.
Die Idee formte sich bereits vor einigen Jahren bei einem Aufenthalt in der Partnerschule in Polen. Der Polenaustausch gehört zur guten Tradition. Lehrer Clemens Wolf pflegt den Kontakt seit vielen Jahren. Über Comenius, einer Aktion, bei der Europa im Mittelpunkt steht, sollte ein gemeinsames Musikprojekt mit zunächst drei Nationen organisiert werden. Die Antragstellung scheiterte. Frank Pampel und Volker Wohlgemuth, die viel Zeit und Energie in die erste Antragstellung investiert hatten, wollten schon aufgeben. Aber irgendwie ließ sie die Sache nicht los. Und auch der damals noch neue Schulleiter Gerald Wieziolkowski ermutigte die beiden Lehrer zu einem erneuten Versuch. Er half bei der Antragstellung, da er über Erfahrungen aus einer vorherigen Tätigkeit mit Comenius aufweisen konnte. Und tatsächlich brachte der zweite Anlauf den Erfolg. Die Kultusministerkonferenz stimmte dem Projekt zu. Nach einigem Hin und Her fanden sich vier Schulen in Finnland, Polen und der Türkei und Fürstenau für Deutschland, die das Projekt in die Realität umsetzten.

Im Mai fand die erste Aufführung in Finnland statt. Die Fürstenauer durften einen großen Erfolg für sich verbuchen. Sie überzeugten das anspruchsvolle Publikum mit einem jungen, spritzigen Programm und tollen Solostimmen. „Wir fungierten als Botschafter für ein ganz anderes Deutschland!“, betonte Frank Pampel bei der Rückkehr. Das Bild vom eher alten und langweiligen Deutschen wischten die Fürstenauer mit ihren jungen Musikern und der energiegeladenen Musik einfach weg.
Jetzt werden die Koffer wieder gepackt, denn es geht nach Canakkale, der Trojastadt in der Türkei. Mit nur einem Tag Pause steht dann Polen auf dem Programm. Jedes Land hat eine eigene Choreographie mit nationalen Einflüssen, nur die Ode an die Freude wird jedes Mal zum Schluss in der jeweiligen Landessprache gesungen. Für die Musiker bedeutet die Tournee mit Distanzen bis zu 3000 km quer durch Europa ein großes Engagement. Aber der Zusammenhalt im Ensemble stützt alle Mitwirkenden und insbesondere die jüngsten Musiker aus den unteren Jahrgängen. Dann findet ein Geburtstag auch schon mal im Flieger oder bei einer Probe, die ja immer wieder zwingend notwendig ist, statt.
Am 21. Juni gibt es eine öffentliche Generalprobe im Forum der IGS. Am 22. Juni schließt sich der Bogen in Fürstenau. Die jungen Musiker präsentieren den deutschen Part des Musicalprojektes mit „Emily“. Der Kartenvorverkauf läuft schon auf Hochtouren. Beim Reiseteam am Hohen Tor, im Touristikbüro im Alten Rathaus, in der Buchhandlung Weitzel, im Copyshop in Ankum, in der Verwaltung und in der Bibliothek der IGS können alle Musicalfreunde und solche, die es noch werden wollen, Karten erstehen.