Lehrer, Eltern und Schüler untersuchen den IGS-Ganztag

IGS Fürstenau bekommt Besuch von Frau Oggi Enderlein
13. Februar 2012
Berufsberatungsmesse für die Sek. II
22. März 2012

Wir sind seit 40 Jahren eine Ganztagseinrichtung, eine teilgebundene Ganztagsschule. Alle Kinder und Jugendlichen halten sich mindestens an zwei verbindlichen Wochentagen bis in den Nachmittag bei uns auf. Wer will, kann an allen Wochentagen bis 15.35 Uhr in der Schule verbleiben und individuelle Angebote wahrnehmen.
Damit haben wir eine zusätzliche Verantwortung für die Persönlichkeitsentwicklung unser Schülerinnen und Schüler! Die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen ist daher auch im Leitbild und im Schulprogramm fest verankert. Ein wichtiges Ergebnis der Zukunftswerkstatt im März 2011 betont, unsere Schule als Lebensraum weiter zu entwickeln, uns auf neue Lebenswirklichkeiten einzustellen, denn das letzte Jahrzehnt hat eine Menge an Veränderungen gebracht. Der Wunsch von immer mehr Eltern nach verlässlicher Betreuung in Verbindung mit hochwertigen Bildungsangeboten und Anregungen zu sinnvoller Freizeitgestaltung wird häufig angesprochen. Der verbindliche Ganztag an „nur“ zwei Tagen in der Woche wird von Eltern, Schülern und auch weiten Kreisen des Kollegiums gut geheißen. Der facettenreiche Vortrag von Frau Enderlein hat unserem Forum SchiLf 2012 inhaltliche Gesprächsanstöße geliefert, über die Bedeutsamkeit von Ganztagsangeboten für Schüler und Lehrer erneut nachzudenken.

Frische Ideen

Wie viel Freiwilligkeit bzw. wie viel Pflicht verträgt ein schülerorientiertes Ganztagsangebot? Mit dieser Frage müssen wir uns in den nächsten Wochen intensiv beschäftigen. „Nichts tun müssen, aber etwas tun können“ – so lautet ein Zitat von Frau Enderlein. Könnte das ein Motto werden für eine neu gedachte Mittagspausengestaltung? Die Zeit zwischen den Stunden ist unbedingt bedenkenswert!
Diese und weitere Aspekte wurden angeregt diskutiert. Während der SchiLf am 15. und 16. Februar arbeiteten Kolleginnen und Kollegen, Eltern- und Schülervertreter effektiv zusammen und am Ende stand eine Fülle von erarbeiteten Ergebnissen. Ziele und Bedingungen für den künftigen Ganztag wurden verschriftlicht, erste Schritte zur Umsetzung genannt.

Die Zeit nach der SchiLf

Der Arbeitskreis „Weiterentwicklung Ganztag“ ist beauftragt, auf der Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse mögliche Konzepte zu konstruieren, die dann alternierend im Rahmen der Schulgemeinschaft weiter diskutiert werden. Der Weg bis zur Beschlussfassung ist noch lang. Wir freuen uns, dass der erste Planungsschritt erfolgt ist und gehen mit Engagement an die verantwortungsvolle Aufgabe, unser Ganztagskonzept neu zu denken bzw. weiterzuentwickeln.
Die Überzeugung bleibt, das „Mehr“ als Chance zu sehen, alle Kinder und Jungendliche individuell in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu fördern.

Gut zu wissen

In den letzten Jahren sind über 50 % des Kollegiums neu dazu gekommen. Unsere geschätzten „Neuen“ sind aber bisher mit einem recht reduzierten Ganztag konfrontiert worden und kennen zum großen Teil gar nicht das Erleben, wenn jeder Schüler und jede Schülerin in den Ganztag eingebunden ist. Hier besteht eine große Chance, durch die Fortbildung alle Kollegen und Kolleginnen für die Belange des Ganztags entweder erstmals zu sensibilisieren oder erneut zu begeistern.

SchiLf = Zeit für gemeinsame Arbeit
SchiLf = Zeit für Kommunikation
SchiLf = Zeit zum Kennenlernen

Folgende Bilder geben ein paar Impressionen wieder…