Schüleraustausch: SchülerInnen des 8. und 9. Jahrgangs besuchen Krakau

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Sollte der diesjährige Schüleraustausch der IGS Fürstenau mit dem Gymnasium Nr. 16 in der polnischen Kulturhauptstadt Krakau ein Motto haben, müsste dies wohl „Vielfalt“ heißen. Viel Fußweg legten die 28 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern zurück, um das sehr vielfältige Programm zu bewältigen. Neben der atemberaubenden Altstadt Krakaus mit ihren unzähligen Läden, Cafés und natürlich Sehenswürdigkeiten aus gut einem Jahrtausend Stadtgeschichte, dem Schloß „Wawel“ samt Drachenhöhle und dem berühmten Kosciuszko-Hügel erkundeten die Teilnehmer gemeinsam mit ihren Lehrern Eva Jansen, Ralph Vorbach und Holger Isfort zudem das nahe gelegene Tatragebirge und den wunderschönen Ski-Ort Zakopane, die weltbekannte Salzmine von Wieliczka, die Felsen und Höhlen im Ojcow-Nationalpark und natürlich die polnische Sprache und Kultur.
Zusätzlich zum offiziellen Programm unternahmen die Schüler des 8. und 9. Jahrgangs individuell viele verschiedene Aktivitäten mit ihren Gastfamilien, die von Konzertbesuchen vieler Musikstile von Klassik bis Punk über Museumsbesuche, ausgiebigen Shopping-Events in den vielen modernen Einkaufszentren Krakaus, Reiten, Schwimmen, gemütlichem Grillen bis zu einer Fahrt im „Party-Bus“ variierten.
Nachdenklich wurde es im ehemaligen jüdischen Stadtviertel „Kazimierz“, dem Drehort des Film „Schindlers Liste“, welches während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg zum berüchtigten Krakauer Ghetto wurde. Besonders dort wird neuere Geschichte hautnah erlebt, vereinen sich jüdische und christliche Kultur zu einem pulsierenden „zweiten Stadtkern“, den besonders die vielen Studenten Krakaus, aber auch Touristen und Pilger aus aller Welt gerne aufsuchen.
An der Schule selbst gab es neben vielen Informationen über Land und Leute einen von Schülern geplanten und durchgeführten Polnischunterricht für die deutschen Gäste, der trotz der schwierigen Aussprache sehr erfolgreich war. Bardzo dobze!
Das Wetter spielte – von einem kleinen Kälteeinbruch mit Regen abgesehen – perfekt mit und bescherte sommerliches Kontinentalklima mit 30 Grad Celsius und Sonne satt!
Nach einer mit 15 Stunden Fahrtzeit zwar recht langen, aber sehr entspannten Rückfahrt im Zug bleiben allen Beteiligten nunmehr die letzten Aufgaben dieser ereignisreichen Fahrt: das Ordnen der vielen Fotos, das Verarbeiten der vielen Eindrücke und natürlich das Organisieren des nächsten Wiedersehens mit den neu gewonnenen Freunden…
Die Teilnehmer werden eine Präsentation über die Fahrt erstellen, die dann für alle Interessierten im Forum der IGS zu sehen sein wird. Der Termin dafür steht allerdings noch nicht fest.