Referendare in der Reithalle
9. November 2016
Außerschulische Lernförderung an der IGS – Pressebericht des Landkreises Osnabrück
14. November 2016

Knapp 13 Wochen nach der tränenreichen Verabschiedung der polnischen Austauschschüler zum Ende des Projektteils in Fürstenau begrüßten diese am 5. September endlich ihre deutschen Partner des 8. und 9. Jahrgangs der IGS Fürstenau in Krakau.

Nach der anstrengenden 16-stündigen Nachtfahrt richteten sich die Schüler zunächst bei ihren Gastfamilien ein und machten dabei – kennzeichnend für die ausgeprägte Wohlstandsschere Polens – sehr unterschiedliche wohnliche Erfahrungen – von der Blockwohnung, die, so eine Schülerin „insgesamt viel kleiner war als unser Wohnzimmer“, bis zur luxuriösen Stadtvilla oder der kompleten Gast-Etage. Wie die vorherigen Austauschprojekte mit dem Gimnazjum „Nr. 16“, die seit 2011 regelmäßig stattfinden und vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk sowie dem Landkreis Osnabrück gefördert werden, war auch diese Fahrt von einem vielfältigen und mitunter sportlichen Programm geprägt. Der nächste Tag führte die Gruppe daher in das Tatra-Hochgebirge, in dem dank internationaler Naturschutzmaßnahmen noch Bären und Wölfe leben. Dort wurden neben einer geführten Berg-Tour auch der bekannte Ski-Ort Zakopane erkundet und etliche Kilometer zu Fuß zurückgelegt. In den darauffolgenden Tagen wurden die atemberaubend schöne historische Altstadt von Krakau mit dem berühmten Wawel-Hügel samt Schloss, Kathedrale und (echter?!) Drachenhöhle, die hügelige, teils felsige Umgebung Krakaus, die Salzmine Wieliczka mit ihrer unterirdischen Kathedrale und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten der pulsierenden Studentenstadt erkundet.

So ganz nebenbei machten unsere „Landeier“ dann auch die prägende Erfahrung, dass Straßenbahnen derselben Nummer durchaus in zwei Richtungen unterwegs sind…  Weitere  Höhepunkte waren die Erkundung des Ojcow-Natonalparks mit seinen Höhlen, Felsen und der alten Burg mit anschließendem Grillen und Lagerfeuer sowie eine Wanderung zum „Kopiec Kosciuszki“, einem der berühmten Stadthügel Krakaus.

Nach dem offiziellen täglichen Programm und am Wochenende wurden individuelle Ausfüge mit den Familien unternommen. Auch dieses Mal entstanden wieder einige Freundschaften, die – sehr zur Erleichterung des Abschieds am Nachmittag des 13.09. – bereits in weiterführende Urlaubspläne münden und so eine wirkliche Grundlage für Völkerverständigung und internationalen Dialog mit unserem östlichen Nachbarn bilden!