Fürstenau. Es ist oft gar nicht einfach, sich für einen passenden Beruf zu entscheiden. Schulprojekte zur Berufsorientierung können aber schon erste Denkanstöße geben. So stellten in der IGS Fürstenau im Rahmen einer Berufsorientierungswoche 19 Unternehmen aus der Region einige ihrer Ausbildungsmöglichkeiten vor. In einer Art Parcours konnten sich die rund 200 Schüler der achten Klassen selbst ein Bild von den Unternehmen und ihren Ausbildungsberufen machen.

Handwerk erproben

An verschiedenen Stationen konnten die Mädchen und Jungen selbst etwas herstellen, wie zum Beispiel einen kleinen Schlüsselanhänger aus Holz, um ein echtes Gefühl für die Materialien und die handwerkliche Arbeit zu erlangen. Bei diesen Arbeitsproben hatten sie die Möglichkeit, einen Einblick in Berufsfelder zu erhalten, die sie vorher vielleicht gar nicht in Betracht gezogen hatten. In erster Linie ging es darum, sich selbst auszuprobieren.

Neben den Ausbildungsberufen im Handwerk bot der BOP auch der Bundeswehr, der Polizei, Berufen in der Pflege und vielen anderen eine Bühne, um sich zu präsentieren. Für die Achtklässler war das eine Chance, Kontakte für mögliche Praktika zu knüpfen. Im Herbst des nächsten Jahres steht für sie nämlich das Betriebspraktikum an.

Nach dem Informationstag an der IGS dürften hindernde Berührungsängste gegenüber den Firmen und Unternehmen genommen sein. Auch die richtigen Ansprechpartner haben die Mädchen und Jungen kennengelernt. Im anstehenden Praktikum wird sich dann zeigen, welcher Beruf interessant und welcher weniger spannend für jeden Einzelnen ist: ein wichtiger Schritt für die Wahl des richtigen Ausbildungsberufes oder Studiums.

Kerstin Hüls von der Maßarbeit-Servicestelle für Schule und Wirtschaft erklärte, dass der BOP für viele Schüler eine tolle Veranstaltung sei, um viele Facetten der Ausbildungsberufe kennenzulernen. Qualifizierte Azubis seien heutzutage ohnehin sehr gefragt. Gerade die enge Verknüpfung zu möglichen Praktika gefalle ihr.

Viele Möglichkeiten

Samtgemeinde-Bürgermeister Benno Trütken konnte sich dem nur anschließen. Als besonders lobenswert betrachtete er, dass die 19 Unternehmen direkt in die Schule eingeladen wurden. So könnten sich die Schüler vor Ort einen Überblick verschaffen. Außerdem betone es die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten in der Samtgemeinde Fürstenau.