In der ersten Runde galt es, eine umfangreiche Hausarbeit mit verschiedenen Aufgaben abzuliefern. In der zweiten Runde mussten die beiden Schülerinnen eine zweistündige Klausur schreiben. Auch diese Hürde meisterten die beiden. Hanna holte 52,5 Punkte und belegte damit auf Bundesebene den 27. Platz. Michelle holte 49,75 Punkte und rangiert auf Platz 38. Auf Niedersachsenebene heruntergebrochen waren es die Plätze zwei und drei.

Nun ist der Ehrgeiz erst recht geweckt. Zur dritten Runde geht es nun zunächst nach Kiel. An der Universität dort findet vom 18. bis 23. Februar die dritte Runde statt. Hier qualifizieren sich die zehn Besten aus ganz Deutschland für die vierte Runde. Aus dieser Gruppe werden schließlich vier Schüler ermittelt, die dann nach Shiraz zur IBO fliegen. Dort treffen die deutschen Schüler auf die jeweils besten Jugendlichen aus vielen anderen Ländern der Welt. Unter anderem hat die IBO in den vergangenen Jahren in Hanoi (Vietnam), Aarhus (Dänemark) und Bali (Indonesien) stattgefunden. Am erfolgreichsten waren bisher Schüler aus China und Russland.

„Ihre Erfolge haben Hanna Milius und Michelle Hacker auch dem Fachbereichsleiter Biologie Norbert Eckrodt zu verdanken“, betont Schulleiter Jürgen Sander. Aber auch der Uni Osnabrück und dem Privatdozenten Knut Jahreis gelte Dank. Die beiden IGS-Schülerinnen hätten dort im Experimentallabor arbeiten dürfen.

Hanna Milius und Michelle Hacker überlegen, ob sie später auch beruflich im Bereich Biologie Fuß fassen wollen. Das Experimentieren und Aufgabenlösen habe sehr viel Spaß gemacht. Derzeit besuchen die beiden die 11. Klasse und sind damit jünger als die anderen Teilnehmer an der IBO.

Um eine optimale Vorbereitung zu ermöglichen, können Hanna Milius und Michelle Hacker am Landesseminar der nordrhein-westfälischen Schüler vom 22. bis 26. Januar in Münster teilnehmen. Sie sind gespannt, wie weit die Reise noch gehen wird. Eines ist aber klar: Biologie fasziniert.