„Was liegt mir? Was könnte mir Spaß machen?“ Das waren zwei wichtige Fragen, denen Schüler der achten Klassen der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau in dieser Woche nachgingen. Zu Gast war die Maßarbeit, die einen Berufsorientierungsparcours (BOP) anbot.
Im vergangenen Jahr wurde das Projekt hier zum ersten Mal angeboten. Die gute Resonanz aufseiten der Betriebe war eine Vorlage, auf diesem Sektor weiterzumachen. In diesem Jahr sind noch mehr Betriebe mit dabei. „Man sieht, dass die Mädchen auch an allen Berufen interessiert sind. Hier sind auch die Mädels am Hämmern und am Sägen“, sagte Kerstin Hüls.
„Dieses ist ein wichtiger Termin im Schuljahr. Hier werden Schüler mit Berufen in Verbindung gebracht. Das ist wichtig, um eine Orientierung zu bekommen“, sagte Schulleiter Jürgen Sander, „ich finde es großartig, dass so viele Betriebe hier Gesicht zeigen und unsere Sozialpädagogen diese Aktion zusammen mit der Maßarbeit organisiert haben.“
Peter Hopster (Hopster-Bau) freute sich über das große Interesse der Schüler: „Die gesamte Innung Bersenbrück hat einen Mangel an Auszubildenden“, erklärte er, „sie könnte weit über 30 junge Leute gebrauchen.“ Samtgemeindebürgermeister Benno Trütken freute sich darüber, „dass die Bemühungen der Schule so gut angenommen werden und die Ausbildungsbetriebe der Region sich gut präsentieren und zeigen, dass es Alternativen zum Abitur gibt“.
„Wir stellen hier zwei Ausbildungsberufe vor. Für uns ist die Veranstaltung wichtig, weil die Schüler vor Ort sind“, so Marion Grover von der Firma Haverkamp. Über eine Firmenpräsentation in der Marienschule sei es gelungen, einen Auszubildenden zu bekommen. Es zeige sich, dass diese Form der Berufsorientierung eine nachhaltige Wirkung habe.
Auf den Mangel an Bewerbern ging auch Josef Hemme ein. Der Obermeister der Tischlerinnung betonte, dass ein guter Schulabschluss in Verbindung mit einer Berufsausbildung und einem eventuell anschließenden Fachabitur viele Chancen biete. Im Bereich der Tischlerinnung Bersenbrück seien derzeit etwa 25 offene Ausbildungsplätze zu besetzen, so Hemme.