BDKJ stellt sich vor

Besuch in der IGS

„Leute in Jugendverbänden sind klein, dick und haben keine Freunde.“ Diesen provokativen Satz setzte das Vorstandsmitglied Gero Peters zu Beginn seiner Präsentation. Gemeinsam mit seiner Mitstreiterin Sylvia Beutling stellte er den BDKJ – den Bund der deutschen katholischen Jugend – im Bistum Osnabrück vor. Die Zuhörer, nämlich die beiden katholischen Religionskurse des 10. Jahrganges der Integrierten Gesamtschule unter der Leitung von Marlene Voss und Klemens Wolf, hatten sich bereits im Unterricht mit dem Thema befasst. Jetzt gab es den Verband quasi zum Anfassen.

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Beutling und Peters sind der gewählte Vorstand des Diözesanverbandes Osnabrück und sie erweckten überhaupt nicht den Eindruck, als hätten sie keine Freunde. Als engagierte junge Menschen machen sie sich stark für andere junge Menschen. Und schon bald wurde deutlich, dass vor allem eine gute Organisation den Weg für gute Jugendarbeit ebnet. Denn der BDKJ ist im Grunde der Zusammenschluss von vielen, sehr vielfältig gefächerten Jugendverbänden. Die Christliche Arbeiterjugend, die Pfadfinder, die Katholische Junge Gemeinde, die Katholische Landjugendbewegung, die Kolpingjugend und die Deutsche Jugendkraft (ein Sportverband) und die Malteser Jugend finden sich unter dem Dach der BDKJ wieder. Im Zusammenschluss liegt die Chance für ein kraftvolles Auftreten. Kurz gesagt vertritt die BDKJ die Jugendverbände gegenüber der Kirche, dem Staat und der Gesellschaft. Wen wundert’s, wenn die beiden Vorständler dann schon mal den Bischof oder den Ministerpräsidenten treffen. Manchmal geht es auch um ganz weltliche Dinge wie das Erschließen von Fördermitteln. Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Zeitalter der Ganztagsschulen gewinnt zunehmend Gewicht. Der Kontakt war im Gespräch mit der BDKJ-Referentin Helga Hettlich entstanden. Hettlich hatte das Projekt „Kooperation Kirche – Schule“ im Katholikenrat des Bistums Osnabrück vorgestellt. Als Mitglied des Rates hatte Klemens Wolf sie kurzerhand in die IGS eingeladen. Schade nur, dass eine anschließende Englischklausur keinen Zeitspielraum mehr für Fragen ließ.