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Jörg Bendull stellt Fürstenaus prähistorische Schätze in der IGS vor.
 
Wer hätte das gedacht? Nicht nur die Altstadt und die Schlossinsel verweisen auf längst vergangene Zeiten. Zeugen einer noch viel tiefer in der Geschichte – streng genommen in der Erdgeschichte – verwurzelten Zeit lagern in Erdschichten auf dem Gebiet Fürstenaus. Jörg Bendull beschäftigt sich bereits seit mehr als 30 Jahren mit diesen prähistorischen Funden, die überwiegend aus Haifischzähnen bestehen. Er selbst brachte sie in mühseliger Arbeit an den Tag.

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Das ist allemal eine Einladung wert, dachte sich Bernd Kruse, Lehrer an der IGS. Jörg Bendull erklärte sich gerne bereit, seinen Schatz zu präsentieren. Die Klasse 6/3 durfte an dem Ausflug in prähistorische Zeiten teilnehmen. Und so berichtete der engagierte Hobbyarchäologe von seinen Ausgrabungen in den 70iger Jahren im Wald zwischen Fürstenau und Dalum. Ruhig und sachlich zeigte er im Beisein des Schulleiters Gerald Wieziolkowski und des Samtgemeindebürgermeisters Peter Selter seine Fundstücke und stellte sich den vielen Fragen der Schüler und der Gäste. Schnell ließ sich das Publikum von den exquisiten Funden aus der Zeit des unteren Tertiärs vor rund 60 Millionen Jahren begeistern. „Die Vielzahl und Vielfalt der Funde ist außerordentlich.“, betont Jörg Bendull sichtlich stolz, „Eine derartige Grabungsstelle ist einzigartig in ganz Europa.“


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Die Überlagerung von unterschiedlichen Erdschichten hervorgerufen durch die Schubkraft von Gletschern der Eiszeit ist die Ursache für diese besondere Situation. Und sogar der Zahn eines Urpferdchens gehört zur Ausbeute des Forschers. „Das könnte sich zu einer touristischen Attraktion entwickeln“, meint der Samtgemeindebürgermeister Selter. Er will sich dafür einsetzen, das Thema weiter aufzuarbeiten. Denn seit 1976 besteht ein Grabungsverbot. Jörg Bendull gestaltete eine Vitrine mit einer Auswahl seiner Funde. Diese Vitrine ist für die Schulgemeinschaft und für alle Interessierten in der Bibliothek der IGS ausgestellt.