Wenn ein Zirkus sein Zuhause verliert…

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Zirkustheater „Feuer-Fest“ im IGS-Zirkus Fantasia

Mit einer idyllischen Zirkusszene empfingen die IGS-Artisten ihr Publikum zum „Feuer-Fest“ im Forum der Schule. Noch proben sie wie gewohnt vor ihrem Zirkus. Doch jäh zerstört ein Unwetter das friedliche Zirkusleben. Der Blitz schlägt in den Zirkus ein und ein Feuer zerstört das Zuhause der Zirkusleute. Jetzt bleibt ihnen nichts anderes übrig als in der Stadt, auf den Straßen, den Spielplätzen und sogar im Schwimmbad ihren Drang nach Akrobatik, Seiltanz und Jonglage auszuleben. Das führt natürlich zwangsläufig zu Konflikten. Welche Mutter möchte schon, dass ihre Kleinen von übermütigen Mädchen gefährdet werden, die auf dem Spielplatztrapez atemberaubende Kunststücke vollführen? Wer wäre nicht von den Einrad-Fahrern genervt, die sich forsch durch die Massen in der Fußgängerzone schlängeln? Und der Bademeister muss die waghalsigen Springer ziemlich unsanft aus dem Schwimmbad entfernen. Auch dem Publikum im IGS-Forum blieb da schon mal die Luft weg. Schließlich hingen die Zirkus-Schüler über ihren Köpfen am Trapez oder an Tüchern unter der Decke. Sie machten direkt vor ihren Plätzen kunstvolle Sprünge oder tanzten höchst grazil auf dem Seil. Witzige Werbespots für die Fürstenauer Geschäftswelt sorgten für Erheiterung. Gleichwohl hat die Geschichte ein Happy End. Dank der Solidarität der Mitbürger und dank ihres Durchhaltevermögens und ihrer Tatkraft dürfen die jungen Zirkusleute schon bald einen neuen Zirkus beziehen. Mit einer Gala eröffneten sie das neue Zuhause. Alles in allem boten die IGS-Artisten nicht nur Zirkus, sondern auch Theater, indem sie die Geschichte über den zerstörten und wiedererstandenen Zirkus erzählten. Eingebunden in die Geschichte präsentierten sie Akrobatik, Jonglage und Seiltanz. Die Feuerspucker ließen die Brandwache der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenau kurz in Unruhe geraten. Viele Akrobaten traten zum ersten Mal auf. Und auch Sarah Boyemann und Philip Müller hatten als Lehrer ihren ersten öffentlichen Einsatz beim Zirkus Fantasia. Am Ende bewies sich das Team als feuerfest und Ralph Vorbach durfte als Zirkusdirektor für sich und seine Zirkusleute jede Menge Applaus einheimsen.