Bersenbrücker Kreisblatt zu Besuch bei der 6.1 und 6.2
15. Februar 2017
Nachruf
21. Februar 2017

IGS-Schüler verbrachten eine Woche im Zillertal

von Timon Knocke (Jahrgang 13)

Die diesjährige Ski- und Snowboard-Woche startete am Freitag, dem 27.01.2017 um 19:00 Uhr, Richtung Hochkrimml im Zillertal, nachdem 47 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen acht bis dreizehn sowie die Lehrer Johanna Böging, Anika Kastner, Kerstin Selter, Rebecca Baumeister, Philip Müller und Jürgen Puttnins ihr Gepäck im Bus verstaut hatten. Zwar waren die etwa zwölf Stunden Busfahrt mehr oder minder anstrengend, doch die Vorfreude auf das österreichische Zillertal ließ die Zeit wie im Flug vergehen.

Als die Gruppe gegen 8:00 Uhr im Skigebiet ankam, wurde sie vor dem Beziehen der Duxeralm, eines rund 200 Jahre alten, charmanten Holzhauses, zunächst mit einem üppigen Frühstück empfangen. Im Anschluss entliehen alle im benachbarten Sportgeschäft ihre vorbestellte Ski- oder Snowboardausrüstung, woraufhin endlich auch die Mehrbettzimmer der Duxeralm bezogen werden konnten.

Viele konnten ihre Begeisterung für die Berge und den Schnee kaum im Zaum halten und begannen unmittelbar nach dem Mittagessen, welches täglich um 12:00 Uhr gereicht wurde, mit dem Skifahren oder Rodeln. So nutzten die wenigen erfahrenen Skifahrer der Gruppe, von denen einige in den vergangenen Jahren schon mehrfach an der Schulskifahrt teilgenommen hatten, bereits die Möglichkeit, die ihnen bekannten Pisten auf ihre Schneebeschaffenheit zu prüfen. Derweil versuchten sich die Ski- und Snowboardanfänger unter Anleitung ihrer Lehrer an ersten Rutsch- und Bremsübungen. Wiederum andere erholten sich von der Busfahrt in ihren frisch bezogenen Etagenbetten. Zuletzt klang der erste Tag mit dem gemeinsamen Abendessen um 18:00 Uhr aus, worauf sich sowohl die Schüler als auch die Lehrer langsam zurückzogen, um die Anstrengungen des ersten Tages auszukurieren.

Am nächsten Tag plante die Gruppe beim Frühstück ihre Aktivitäten für die nächsten Tage und versammelte sich schon kurz darauf am nahegelegenen Skilift, um den Ski- und Snowboardunterricht gemeinsam zu beginnen. Dieser nahm täglich mehrere Stunden in Anspruch, denn schließlich mussten bis zum Ende der Woche viele Fahrtechniken erlernt werden, die in einer Abschlussprüfung unter Beweis gestellt werden sollten. Nachmittags durften die Schüler dann in sympathiegesteuerten Kleingruppen den Skitag ausklingen lassen. Allerdings war nicht nur das Skifahren Teil des Wochenprogramms, denn auch Lagerfeuerabende und die tägliche Ernennung des „Deppen“ und des „Helden“ des Tages sowie die legendäre Zimmerolympiade, bei der täglich die kreativsten Zimmergestaltungen gekürt wurden, sorgten stets für viel Unterhaltung. Zudem wurde Jürgen Puttnins, der die Skireise in diesem Jahr zum zehnten, aber auch zum letzten Mal anleitete, sowohl von den anwesenden Lehrern als auch von dem Besitzer unser Alm für sein besonderes Engagement geehrt, und so wurde das eine oder andere herzliche Dankeschön wehmütig entgegengenommen.

Im weiteren Verlauf unternahmen die Schüler einen ausgedehnten Skiausflug ins benachbarte Skigebiet nach Königsleiten, wo sich die Panoramaalm befindet. Dieses Ereignis empfanden alle als sehr schön, da es alles beinhaltete, was ein Skifahrerherz begehrt: vielfältige und spannende Skipisten in Verbindung mit einer grandiosen Aussicht.

Am letzten Tag legten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 12 und 13 unter der Leitung von Philip Müller und Rebecca Baumeister eine praktische Ski- oder Snowboardprüfung ab, die ihnen im Rahmen des Sportkurses „alpiner Skilauf“ in der gymnasialen Oberstufe der IGS Fürstenau angerechnet werden kann. Derweil übten die jüngeren Ski- und Snowboardfahrer der Klassen 8 bis 11 Choreographien für das alljährliche Skiballett ein, das allen Teilnehmern wieder viel Freude bereitete. Nach ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung zogen alle Prüflinge erleichtert und gut gelaunt in den Speisesaal der Duxeralm ein, um ihren Erfolg angemessen zu feiern: „So sehen Sieger aus!“

Am Nachmittag wurde schließlich ein abschließendes Slalomrennen veranstaltet, bei dem die Snowboarder und Skifahrer ihr Fahrkönnen mit ihren Mitschülern messen konnten. Bei der abendlichen Skitaufe, dem Höhepunkt des Tages, erwiesen die Skigötter den ehemaligen Ski- und Snowboard-Anfängern persönlich die Ehre und hießen sie im erlauchten Kreis der Fortgeschrittenen willkommen. Somit klang der letzte gemeinsame Hüttenabend mit Siegerehrungen, Lagerfeuer, vielen Erzählungen und selbst erstellten Skifilmen langsam aus.

Jetzt blieb nur noch die Rückfahrt, die es zu bewältigen galt. Am Morgen des 04.02.2017 ging es zurück nach Deutschland, wo alle gesund und munter gegen 23:30 ankamen.