Erstmals haben 20 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leoninum Handrup und der Integrierten Gesamtschule (IGS) Fürstenau das Projektangebot „Vor dem Abitur das ‚Grüne Abitur‘“ ihrer Lehrer Paul Wöste und Stephan Flohr wahrgenommen. 17 Schüler absolvierten jetzt die Prüfung, drei können aufgrund ihres Alters erst an der Jägerprüfung im Sommer teilnehmen.

Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer musste die praktische Prüfung an zwei Tagen durchgeführt werden. Der Reviergang begann mit dem Erkennen von drei Jagdleitsignalen. Die Prüflinge wurden dann auf die Stände verteilt und mussten zu fünf Fachgebieten den Prüfern ihr vielseitiges Wissen unter Beweis stellen. Zwei Teilnehmer erfüllten nicht die Anforderungen der Schießprüfung und konnten die Jägerprüfung nicht bestehen. Diese beiden können binnen eines Jahres in Niedersachsen den nicht bestandenen Prüfungsteil wiederholen. Die Jägerschaft Lingen bietet hierfür im Juli eine Sommerprüfung an. Drei Kandidaten haben im Reviergang die Anforderungen nicht erfüllt und konnten dadurch ebenfalls die Prüfung nicht bestehen.

Bei der Übergabe der Prüfungszeugnisse hob Kreisjägermeister Hüsing die insgesamt guten Leistungen der schriftlichen Prüfung hervor. Auch die Bewertung des praktischen Teils sei größtenteils sehr gut ausgefallen. Neun Kandidaten hatten in der Gesamtnote eine „eins“ vor dem Komma. „Das haben wir noch nie gehabt“, so Hüsing.

Prüfungsbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,3 wurde Katharina Rechtien aus Freren. Sie kam eher zufällig zum Jägerkurs. Ihr Ehemann Sebastian Schade hatte sich angemeldet. „Beim Üben haben wir gemeinsam viel Freude an Jagd, Natur und Umwelt entwickelt, und ich habe mich spontan mit angemeldet“, erzählte die erfolgreiche Teilnehmerin. Der Zweitplatzierte war Phillip Lüßling aus Lingen mit einem Notenschnitt von 1,4 vor Bernhard Wessing aus Lingen mit ebenfalls 1,4.

Zur bestandenen Jägerprüfung gratulierte Hubert Ull, Vorsitzender Jägerschaft Lingen.