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von Jürgen Schwietert (Bersenbrücker Kreisblatt)

Einmal die Welt im Kleinen lenken

Schüler der IGS versuchen sich im Planspiel als Weltpolitiker

Ein Ziel des Unterrichts in der Sekundarstufe II der Integrierten Gesamtschule (IGS) Fürstenau ist es, der Schülerschaft die Zusammenhänge zwischen Politik und internationaler Sicherheit näherzubringen. Jetzt war der Jugendoffizier Hauptmann Patrick Schult aus Aurich zu Gast, um den Schülern dieses Wissen mithilfe des Planspiels POL&IS (Politik und internationale Sicherheit) zu vermitteln. Die Schüler waren mit Engagement bei der Sache und stellten ihre erarbeiteten Problemlösungen in Vorträgen vor.

POL&IS wurde an der Universität Köln im Bereich Politikwissenschaften entwickelt und die Rechte daran der Bundeswehr überlassen. Die Jugendoffiziere der Bundeswehr bieten das interaktive Planspiel den weiterführenden Schulen an. Sie unterstützen dabei die Lehrer, die das Projekt durchführen.

Jetzt wurde zum ersten Mal ein solches Spiel in Fürstenau im Canisiushaus veranstaltet. Unter Regie der Lehrer Jan-Niklas Esser und Jens-Peter Kraft wurden dabei die politischen, ökonomische und ökologischen Aspekte der internationalen Politik aus vorgegebenen Szenarien erarbeitet. Im Spiel wird in vereinfachter Weise der politische, wirtschaftliche und militärische Aufbau der Welt nachgestellt.

Ziel ist es, den Schülern die Zusammenhänge der Weltpolitik zu vermitteln. Unter Berücksichtigung ökonomischer Gegebenheiten sollten sie im Rahmen der Simulation Entscheidungen treffen, die den Verlauf der Weltpolitik bestimmen, und somit spielerisch die internationale Sicherheitspolitik in ihrer Komplexität erfassen.

Dabei wurde die Welt in verschiedene Regionen aufgeteilt und zusammengefasst. Jede Region setzte sich aus einem Regierungschef, einem Wirtschaftsminister und einem für die Sicherheit zuständigen Staatsminister zusammen. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bereichen zu verdeutlichen.

Es wurden immer wieder reale Situationen aus der internationalen Politik eingespielt, auf die die Schüler reagieren mussten. Am Ende eines Jahres, so die Simulation, trat die Generalversammlung der Vereinten Nationen zusammen, vor der aus den verschiedenen Bereichen berichtet wurde. Die Schüler gelangten zu dem Fazit, dass es sehr komplexe Bereiche gebe, dass alles sich gegenseitig beeinflusse, dass es keine einfachen, erst recht keine militärischen Lösungen gebe.

Vor der Vollversammlung berichten Henri Niemann (links) und André Eilermann Foto: Jürgen Schwietert