IGS Fürstenau wird für mehrere Milllionen Euro rundum erneuert

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von Jürgen Ackmann (Bersenbrücker Kreisblatt)

Digitalisierung, Sanierung, Umstrukturierung

Die IGS in Fürstenau wird in den nächsten Jahren von Grund auf saniert und modernisiert. In Kürze wird die Samtgemeinde  Fürstenau als Schulträger das Millionen-Projekt ausschreiben. Gesucht wird ein Generalplaner, der alle weiteren Arbeiten koordiniert. Wegen der Höhe der Summe muss die Kommune das Vorhaben europaweit ausschreiben.

Die Sanierung der IGS Fürstenau ist bereits seit vielen Jahren ein Thema – sowohl in der Schule selbst als auch in der Kommunalpolitik. Da aber lange Zeit offen war, ob der Landkreis die Trägerschaft für die IGS übernimmt oder ob sie bei der Samtgemeinde verbleibt, waren den Verantwortlichen weitgehend die Hände gebunden. Als dann klar war, dass die Samtgemeinde weiter Träger bleibt, ging es darum, vertraglich zu regeln, in welchem Rahmen und unter welchen Bedingungen sich der Landkreis an der Finanzierung von Bauvorhaben an der IGS beteiligt. Erst im vergangenen Jahr konnten letzte Details geklärt werden.

Gleichwohl wollte die Samtgemeinde in der langen Wartezeit nicht völlig untätig bleiben. Unter anderem ist die Mensa umstrukturiert worden und hat eine neue Bestuhlung bekommen. Auch der naturwissenschaftliche Trakt hat eine Modernisierungskur erhalten. Schließlich hat die Samtgemeinde die Planungen für den neuen Busbahnhof vorangetrieben. Hier trudelte in diesem Monat die Nachricht ein, dass das niedersächsische Verkehrsministerium im Rahmen seines ÖPNV-Förderprogramms 660.000 Euro für die Umsetzung des Vorhaben beisteuert, das insgesamt mit rund 1,13 Millionen Euro veranschlagt ist. „Wir wollten einige Projekte schon mal vorziehen“, so die Allgemeine Vertreterin des Samtgemeindebürgermeisters, Elisabeth Moormann.

Auch sonst waren Samtgemeinde und IGS vorbereitend tätig. So hat die Kommune mit der Schulleitung ein Raumprogramm erstellt, auf dessen Grundlage alle weiteren Sanierungs- und Umbauvorhaben abgewickelt werden können. Neben dieser grundlegenden konzeptionellen Arbeit, bei der es beispielsweise um die Zahl und die Anordnung von Fachräumen ging, gibt es eine Reihe weiterer Vorhaben, die die Samtgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis abarbeiten will. Unter anderem ist vorgesehen, die Heizungsanlage zu erneuern. Derzeit sind noch veraltete Nachtspeicheröfen im Einsatz. Weiterhin wird die Beleuchtung in der IGS auf LED umgestellt. Auch die Sanierung des Flachdaches wird ein Thema sein. Es muss energetisch saniert werden.

Darüber hinaus wird der Trakt für die fünften und sechsten Jahrgänge komplett saniert. Und schließlich ist die Digitalisierung der Klassenräume ein Thema. Hier stehen der Samtgemeinde über ein Förderprogramm des Bundes gut eine Millionen Euro zur Verfügung – Geld, das sich die IGS aber mit den anderen Schulen in der Kommune teilen muss.

Welche Summe am Ende für das Gesamtpaket fällig wird, lässt sich derzeit noch nicht konkret sagen. Es werden aber auf jeden Fall mehrere Millionen Euro sein. An den Kosten werde sich der Landkreis mit etwa 70 Prozent beteiligten, so Elisabeth Moormann. Dafür wolle er im Gegenzug natürlich mitreden. Die Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters rechnet damit, dass das Ergebnis der Ausschreibung und damit der Generalplaner in rund drei Monaten feststehen wird. Dann könnten zumindest erste Arbeiten bis zum Jubiläum der IGS im Jahr 2021 in Angriff genommen werden. 50 Jahre alt wird die Schule dann. Und ein wenig Aufhübschung würde ihr natürlich gut zu Gesicht stehen.