IGS-Schulgelände einzäunen?

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von Jürgen Ackmann (Bersenbrücker Kreisblatt)

Ausschuss lehnt Antrag der Schule ab

Soll auch dieser Zugang zur IGS in Fürstenau komplett abgezäunt werden? (Fotos: Jürgen Schwietert)
Der hintere Teil des Schulgeländes ist bereits von der Sporthalle bis zur Bürgerschützenstraße eingezäunt. Nun möchte die Schulleitung, dass die noch fehlenden Zaunelemente im vorderen Bereich zwischen Sporthalle und dem Schulgebäude sowie im Bereich des Busbahnhofes ebenfalls installiert werden. Damit könnte das Gelände komplett abgeriegelt werden. Lediglich über Pforten wäre ein kontrollierter Zugang rmöglich. Der Grund: Im Sommer 2021 feiert die IGS ihr 50-jähriges Bestehen und möchte deshalb das Schulgelände dauerhaft umgestalten und zugleich vor Vandalismus schützen.Derzeit arbeitet die IGS mit dem Fachbereich Landschaftsbau der Hochschule Osnabrück zusammen, um das Projekt zu realisieren. Studenten sollen im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten das Schulgelände kartieren und Vorschläge erarbeiten. Denkbar sind beispielsweise die Reaktivierung des Teichbiotops, eine Trockenmauer für Eidechsen, Zirkus- oder Bauwagen für Kleingruppen oder ein Nutzgarten für die Hauswirtschafts- und AG-Bereiche.Die Schulleitung befürchtet allerdings, dass die Projekte binnen kurzer Zeit durch Personen, die sich abends und nachts auf dem Schulgelände aufhalten, zerstört werden, wie Kerstin Selter in der Sitzung stellvertretend für die IGS erläuterte.Die Verwaltung befürwortet zwar die Umgestaltung des Schulgeländes. Allerdings sei angesichts der anstehenden Bauarbeiten zur Schulsanierung die Einzäunung kritisch zu betrachten. Möglicherweise müsse sie zwischenzeitlich wieder abgebaut werden.

In der Sitzung erläuterte Samtgemeindebürgermeister Benno Trütken noch einmal die Haltung der Verwaltung und bekräftigte, dass sie Bedenken habe. Auch Matthias Wübbel (Gruppe SPD/Grüne) erklärte, dass er die Einzäunung kritisch sehe. Das Schulgelände sei schließlich ein öffentlicher Raum. Uwe Hummert (CDU/FDP) teilte diese Meinung, regte aber an, dass bestimmte Bereiche wie der Schulgarten eingezäunt werden könnten. Jan-Uwe Hacker (CDU/FDP) wiederum konnte die Argumente der Schulleitung nachvollziehen und befürchtete ebenfalls Vandalismus-Folgen.

Schließlich sprach sich der Ausschuss bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung dafür aus, auf eine Umzäunung in der gewünschten Form zu verzichten, die zwischen 13 000 und 18 000 Euro kosten würde.