Die Abiturienten der Integrierten Gesamtschule Fürstenau (IGS) bekommen am Freitag, 10. Juli, ihre Abschlusszeugnisse. In diesem Jahr muss auf eine große Feier zwar verzichtet werden, aber stattdessen findet sie in Form eines Autokinos auf dem Gelände des Fürsten Forest statt.
Derzeit sind Stina Bornhorst, Leonie Küking, Emmet Meyer, Ida-Theresa Peiß, Helen Ravenscroft, Thea Sander und Hanna Schuir sowie der Leiter der Sekundarstufe II, Stephan-Heinrich Flohr, bei den Vorbereitungen. Die Entlassschüler freuen sich, doch noch eine halbwegs würdige Abschlussfeier veranstalten zu können. „Vor einigen Monaten habe ich die Idee gehabt, den Abschluss, der ja zunächst verboten war, in Form eines Autokinos auszuführen“, erzählt Stephan-Heinrich Flohr. Kurz zuvor bot das Gloria-Lichtspieltheater in Ankum ein Autokino an. Dabei entstand die Idee.
Es sei unwürdig, die Abiturzeugnisse mit der Post zu verschicken. So sei es möglich, den Schülern einen würdigen Abschluss der 13-jährigen Schullaufbahn zu bieten. Der Leiter der Sekundarstufe II stellte den Schülern die Idee vor. Diese griffen sie auf und entschieden sich, dieses als ihre Veranstaltung umzusetzen. Sie haben die Vorbereitungen in die Hand genommen und gestalten die Entlassfeier. „Die Infektionsschutzmaßnahmen können so ideal umgesetzt werden“, betonte Flohr. Die Reden und Beiträge werden als Videobeiträge auf einer großen Leinwand eingespielt. Möglichst wenige müssen das Auto verlassen. Bei der Feier werden die Zeugnisse mit Mund-Nasen-Schutz und Handschuhen überreicht. „Die Abiturienten sind Organisator und Gastgeber, die Schule ist eingeladen“, endete Flohr.
Die Schüler, die auf vieles verzichten mussten, freuen sich schon auf die Veranstaltung. Bei der Entlassfeier können jetzt Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Geschwister dabei sein. „Wir waren begeistert über die Chance, überhaupt unsere Abiturzeugnisse zu bekommen“, informierte Thea Sander. Auf der LED-Leinwand werden die Videoeinspielungen präsentiert. Einige Zwölftklässler unterstützen das Team, weisen die Fahrzeuge ein und verkaufen Getränke.
Auch die vergangenen Monate mit den Prüfungen seien einigermaßen gut verlaufen. „Wir hatten zwei Wochen Schule weniger. Die Zeit haben wir genutzt, um uns intensiv auf die Prüfungen vorzubereiten“, so Sander. Auch die Verschiebung der Klausurtermine verschaffte ihnen weitere Lernmöglichkeiten. Ebenfalls sei der Abiball noch nicht abgeschrieben. Im kommenden Jahr feiert die Schule ihren 50. Geburtstag. Spätestens dann soll der Ball nachgeholt werden.