Keyboardtische konstruiert – Teilnahme am Wettbewerb

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Foto: Jürgen Sander

von Jürgen Schwietert (Bersenbrücker Kreisblatt)

IGS-Schüler nehmen an Wettbewerb teil; online unterstützen

Über die gelungenen Pianotische für die IGS freuen sich Holger Isfort und Jürgen Sander (von links; Foto: Jürgen Schwietert).

Mit ihren selbst konstruierten und gebauten Keyboardtischen könnten Schüler der IGS Fürstenau im deutschlandweiten Handwerkswettbewerb „Mach was“ ganz weit vorne liegen. Wer die Jugendlichen dabei unterstützen will, sollte jetzt beim Online-Voting für sie stimmen.
Um ihre Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten, arbeitet die Integrierte Gesamtschule (IGS) Fürstenau eng mit der Firma Möbel Richter zusammen. Mit deren Hilfe hat der Wahlpflichtkurs Technik 10 der IGS 16 Keyboardtische für die Schule konstruiert und gebaut. „Es zeigt sich erneut, dass wir mit der Firma Richter eine sehr konstruktive und zielführende Kooperation führen“, freut sich Schulleiter Jürgen Sander.
Mit diesem Projekt nimmt die IGS als eine von 250 Schulen an dem von der Firma Würth und „Das Handwerk“ ausgeschriebenen Wettbewerb „Mach was! Der Handwerkswettbewerb für Schulteams“ teil. Die Schüler und ihre Lehrer würden sich freuen, wenn ihre Arbeit bei der entscheidenden Online-Abstimmung viele Stimmen bekommen würde. „Auf ins Netz und abstimmen“, ruft daher Lehrer Holger Isfort alle Mitschüler, Freunde, Eltern und Bekannten zum Mitmachen auf: Bis zum 15. November kann auf www.handwerkswettbewerb.de/voting abgestimmt werden.
„Jede Stimme zählt“, spornt Isfort an, „denn mit jeder Stimme rückt der Sieg ein bisschen näher.“ Die zehn Projekte mit den meisten Likes werden einer Fachjury, bestehend aus sieben Mitgliedern, vorgelegt. Diese wählt bis zum 22. November die Top Drei sowie das Gewinnerteam des Sonderpreises in der Kategorie Innovation aus. Das Fördergeld in Höhe von 250 000 Euro und die Sachpreise stiftet die Firma Adolf Würth. Die Projektbetreuung übernimmt die Akademie Würth.
Bereits seit Februar hat die IGS Fürstenau in Kooperation mit der Firma Richter an den Keyboardtischen getüftelt. Für deren Konstruktion wurden alte Tischgestelle modifiziert und wiederverwertet. Die Konstruktion erfolgte mit einem CAD-Programm (Computer Aided Design, Programm zur Zeichnung und zum Bau von Werkstücken). Dabei wurden vorhandene Gestelle genutzt, ergonomische und funktionelle Vorgaben umgesetzt. Der Materialzuschnitt und das Erstellen der Beschlagfräsungen erfolgte durch die Firma Richter. Die Schüler übernahmen die Flachdübelfräsungen, das Verleimen der Korpusse sowie die Montage und die Verkabelung. „Die Tische haben sich bereits im Unterricht bewährt und stellen eine langfristige Bereicherung des Musikunterrichtes sicher“, so Holger Isfort. „Dieses Projekt macht noch mal deutlich, dass wir eine hohe handwerkliche Kompetenz an der Schule haben“, unterstrich auch Schulleiter Jürgen Sander.
Ziel des bundesweiten Handwerkswettbewerbs ist es, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, spielerisch Berufspotenziale aufzuzeigen und junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Mitmachen können 250 Schulen aus ganz Deutschland in Zusammenarbeit mit einem Handwerksbetrieb. Der nächste Wettbewerb soll mit Beginn des Schuljahres 2021/22 starten. Aufgrund der Resonanz solle der Wettbewerb künftig fest an Schulen etabliert werden, informierte Holger Isfort. jesc