von Jürgen Ackmann (Bersenbrücker Kreisblatt)
Was ist typisch für finnische, portugiesische und deutsche Musik? Wodurch unterscheidet sie sich? Was gibt es für Gemeinsamkeiten? Das sind die Ausgangsfragen für Schüler aus den Jahrgängen 7, 9 und 11 der IGS Fürstenau. In Form eines europäischen Musikprojekts werden sie sich über einen Zeitraum von zwei Jahren mit Musik beschäftigen. Hintergrund ist das neue Erasmus-Plus-Projekt eines sechsköpfigen Lehrerteams.
Ein erstes Treffen mit Schülern aus Barreiro in Portugal und aus dem finnischen Savonlinna hat bereits stattgefunden, und zwar online. Dort präsentierten die Schüler selbst gedrehte Kurzvideos über sich und ihre Lebenswelt. Die Bilder der Küste in Portugal und der weißen Winterlandschaft in Finnland hätten die Sehnsucht geweckt, dorthin zu fahren, wie die IGS mitteilt. Das liege aber noch in weiter Ferne. Zunächst werde weiter online gearbeitet.
Die Motivation der Schüler ist aber groß. „Der Schulalltag während Corona ist eintöniger als normaler Präsenzunterricht“, sagt Laurina Giarrana aus dem neunten Jahrgang.
„We Are Music“
„Als wir begriffen, was die Pandemie für Auswirkungen hat, konnten wir uns erst gar nicht über die Bewilligung dieses Projektes freuen“, erklären Claudia Schade und Holger Isfort. Aber die Begeisterung der Schüler habe sie motiviert weiterzumachen. „Jetzt sind wir dankbar“, betonen die beiden. Schon nach kurzer Zeit sei klar gewesen, wie bereichernd der Austausch mit den Projektteilnehmern in Portugal und Finnland sei – auch wenn er derzeit nur online stattfinde.
Das Projekt trägt den Titel „We are Music“. Bis zum Ende in zwei Jahren sollen Videoclips sowohl über die IGS als auch über Fürstenau und Europa entstehen. Dazu werden sich die Schüler neben Musik mit Möglichkeiten des Filmens, Videoschnitts, Tonaufnahmen und digitalem Austausch beschäftigen. Ganz nebenbei lernten sie eine Menge über Europa und erweiterten ihre Englischkenntnisse, so die IGS.