Masterplan für die Sanierung der IGS Fürstenau

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von Liesel Hoevermann (Bersenbrücker Kreisblatt)

20 Einzelmaßnahmen: Arbeiten während des Schulbetriebs

In den kommenden Jahren soll die Integrierte Gesamtschule (IGS) Fürstenau umfangreich saniert werden. Der Masterplan, der bis 2025 abgearbeitet werden soll, umfasst rund 20 Einzelmaßnahmen; ein Überblick.

Projektleiter Johannes Kornhage vom Architekturbüro Kornhage und Schubert in Wallenhorst stellte den Masterplan für die Sanierung der IGS kürzlich dem Ausschuss für Familien- und Bildung der Samtgemeinde Fürstenau vor. Demnach sollen bis 2025 gut 20 Einzelmaßnahmen realisiert werden, um den Sanierungsstau der zurückliegenden Jahre aufzuarbeiten.

Neue Räume im Gebäudebestand

Im Vorfeld der anstehenden Baumaßnahmen sei ein grundlegendes Raumkonzept erstellt worden, erläuterte Kornhage den Ausschussmitgliedern. Die Schule soll künftig durchgehend sechszügig geführt werden, dafür müssen teils neue Räume geschaffen werden – und das innerhalb des vorhandenen Gebäudebestands. Dafür sollen alte Räume künftig teilweise neu genutzt werden, andere kleinere Raumeinheiten dagegen zu großen Klassenzimmern zusammengelegt werden, die dann durch flexible Trennwände teilbar sind. Wichtig dabei: Alle Räume sollen mit Tageslicht versorgt sein, dazu werden Decken geöffnet, um lichtdurchflutete Innenhöfe zu schaffen.

Auch der Aula-Bereich – das Herzstück der IGS – wird verändert, dazu werden unter anderem Nebenräume abgerissen. Im Obergeschoss sollen gläserne Trennelemente mehr Brandwege-Sicherung ermöglichen. Ohnehin steht der Brandschutz als erste Baumaßnahme in den Herbstferien auf dem Plan. Es sei wichtig, die erforderlichen Brandmeldeanlagen noch vor den weiteren Bauarbeiten zu installieren, um eine durchgehende Sicherheit zu ermöglichen, erklärte der Projektleiter. Im gleichen Zug werde die Verkabelung für Internet-Anschlüsse im gesamten Gebäude verlegt. Der Umbau der Heizungsanlage gehört gleichfalls zu den ersten Baumaßnahmen, hier wird auf ein Nahwärmenetz über Blockheizkraftwerk umgestellt. Das Flachdach wird saniert und energetisch optimiert. Elektro- und Lüftungsanlagen werden überprüft und verbessert.

Steigende Baukosten als Risiko

Die ehemaligen Bereiche der fünften und sechsten Klassen werden als Erstes von den Baumaßnahmen profitieren inklusive Schadstoffsanierung. Künftig sollen diese beiden Jahrgänge und die zehnten Klassen im Erdgeschoss untergebracht werden, die Sekundarstufe II als eigener Bereich im Obergeschoss.

„Rund zehn Millionen Euro werden die 20 Einzelbaumaßnahmen in den kommenden fünf Jahren kosten, dabei bleibt das Risiko steigender Baukosten“, machte Samtgemeindebürgermeister Benno Trütken deutlich. Bereits 2019 habe sich die Samtgemeinde mit dem Landkreis Osnabrück über die Finanzierung verständigt, ebenso habe man sich über die Erstellung eines Masterplanes geeinigt, fügte er hinzu. Dazu gab es von Beginn an enge Absprachen zwischen Verwaltung, Politik, Landkreis und vor allem auch der Schule, so Trütken weiter. Zudem sei die Unterstützung durch die Elternschaft ein deutliches Signal im Vorfeld der anstehenden Baumaßnahmen, die von allen in den kommenden Jahren viel Geduld fordern werden. Da die einzelnen Sanierungsschritte bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt werden, erfolgt zuvor jeweils die Ausquartierung der Klassen eines Jahrgangs für einen Übergangszeitraum.

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Auch das Flachdach der IGS wird saniert (Foto: Samtgemeinde Fürstenau).