Schülerinnen und Schüler ziehen um

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von Jürgen Ackmann (Bersenbrücker Kreisblatt)

Sanierung der IGS Fürstenau: Grundschule ein Ausweichquartier

Tische und Bänke in einigen Räumen der IGS Fürstenau wurden bereits entfernt (Foto: Jürgen Ackmann).

 

Lange haben Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler darauf gewartet, dass die IGS in Fürstenau saniert wird. Inzwischen sind die Handwerker da. Das ist mit einigen logistischen Herausforderungen für die Schule verbunden; der Stand der Dinge.

Im Sommer vergangenen Jahres war unübersehbar, dass sich tatsächlich etwas tut. Lange hatten Landkreis und Samtgemeinde gerungen, wie die Finanzierung aussieht und wann was saniert werden soll. Diese Fragen sind geklärt.
Im ersten Bauabschnitt ist die IGS inzwischen digital komplett neu verkabelt und mit Leitungen für den Brandschutz ausgestattet worden. Unter den noch geöffneten Decken der Schule ist das derzeit noch gut zu sehen. Das Projekt sei bis auf Restarbeiten abgeschlossen, wie der stellvertretende Schulleiter Josef Thale berichtet. Das Erfreuliche dabei: Der Schulbetrieb sei nicht beeinträchtigt worden, wie Schulleiter Jürgen Sander hinzufügt.
Mit dem nächsten Bauabschnitt – der Kernsanierung von rund 15 Räumen des Traktes für den fünften und sechsten Jahrgang – werden die logistischen Herausforderungen für die IGS allerdings größer. Unterricht ist dort bis zu den Sommerferien nicht mehr möglich. Die Lösung: Der elfte Jahrgang der Oberstufe zieht in die 1912-Schule sowie in die Grundschule nebenan um und macht damit Platz für die jüngsten Schüler der IGS.
Es zahle sich jetzt aus, dass sowohl die 1912-Schule als auch die Grundschule bereits saniert beziehungsweise erweitert worden seien, so Samtgemeindebürgermeister Matthias Wübbel. Zwei Klassen würden nun in einen Computerraum sowie einen Fachraum in der Grundschule vorübergehend ausweichen, zwei Klassen fänden Unterschlupf in der 1912-Schule.
Inzwischen hat die IGS bereits damit angefangen, die ersten Räume im Trakt für den fünften und sechsten Jahrgang leer zu räumen. Das ist möglich, da die Elftklässler aktuell bis zu den Zeugnisferien Praktika in Betrieben absolvieren und ohnehin weitgehend nicht vor Ort sind. Nach den Zeugnisferien werden sie dann in den ersten Februartagen umziehen.
Wenn die Arbeiten im Trakt des fünften und sechsten Jahrganges abgeschlossen sind, geht es im Sommer mit der Sanierung von Klassenräumen im ersten Stock weiter. 2023 folgen der Umbau und die Neugestaltung des Forums der IGS. Unter anderem wird der derzeit zu den Räumen im ersten Stock geöffnete Raum eine Glasplatte als Abdeckung erhalten. Damit wird die Akustik besser, und es dringen keine Außengeräusche mehr in das Forum. Weiterhin wird der Eingang verlegt.
Insgesamt sind 20 Baumaßnahmen geplant – die Umstellung der Energieversorgung der IGS auf Nahwärme, die Sanierung des Flachdaches, der Einbau einer Lüftungsanlage für die Schule mit Blick auf Corona und auf energetische Aspekte. Die Steuerung der Bauprozesse steuert als Generalplaner die Architektur und Ingenieur GmbH Kornhage und Schubert aus Wallenhorst. Bis spätestens 2025 soll die IGS durchsaniert sein.
Die Kosten für das Gesamtprojekt waren ursprünglich mit gut zwölf Millionen Euro veranschlagt. Den Verantwortlichen ist allerdings klar, dass angesichts gestiegener Preise bei den Baukosten noch der ein oder andere Euro hinzukommen wird. Im Gegenzug kann die Samtgemeinde aber noch mit weiteren Fördergeldern rechnen – unter anderem für die Lüftungsanlage.
Nicht im Preis inbegriffen ist der Neubau des Busbahnhofes. Er ist für rund 1,25 Millionen Euro umgebaut worden und fertiggestellt fehlt nur noch die offizielle Eröffnungsfeier.