Friedensmarsch durch die Stadt Fürstenau

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von Anika Becker (Bersenbrücker Kreisblatt)

Schüler:innen der IGS Fürstenau fordern: Die Kriege müssen enden

Mit bunten Plakaten zogen die Schüler:innen durch die Fürstenauer Innenstadt zum Marktplatz.
 

Schüler:innen der IGS in Fürstenau haben am Mittwoch für den Frieden demonstriert. Mit Plakaten und Sprechchören riefen die Jugendlichen dazu auf, die Kriege in der Welt – insbesondere in der Ukraine – zu beenden. Organisiert hatte den Friedensmarsch die Schüler:innenvertretung der IGS.
„Make love, not war.“ Der Anti-Kriegs-Slogan, den einst John Lennon und Yoko Ono berühmt machten, schallt durch die Fürstenauer Innenstadt. „Wir wollen Solidarität zeigen und ein Zeichen für Frieden weltweit setzen“, sagt Mitorganisatorin und Schülersprecherin Marlene Wedemeyer. Sie hätten sich in ihren Sitzungen ausgetauscht und beschlossen, eine Aktion auf die Beine zu stellen. Dabei habe der aktuelle Krieg in der Ukraine natürlich den Anstoß gegeben.
Vom Schulgebäude führt die Demonstration durch die Innenstadt bis auf den Marktplatz. Mehrere Schüler:innen haben Statements vorbereitet, die einen Einblick in ihr Inneres erlauben. Fünftklässler:innen und Oberstufenschüler:innen fanden bewegende Worte: „Noch nie war der Krieg so nah.“ – „Wir können nicht viel tun, aber wir können unsere Stimme gegen den Krieg erheben.“ – „Wir haben Krieg in Europa. Dieser Satz bleibt für mich unbegreiflich.“ Viele Jugendliche tragen selbst geschriebene Plakate mit bunten Peace-Zeichen. Die deutliche Botschaft der Demonstration: Wir möchten unseren Beitrag leisten, dass Kriege enden.
IGS-Schulleiter Jürgen Sander steht ausdrücklich hinter der Aktion seiner Schüler:innenschaft: „Es gibt einfach Themen, zu denen kann man nicht schweigen. Ich finde die Haltung der Schüler vorbildlich“, betonte er am Rande der Aktion.

Samtgemeindebürgermeister Matthias Wübbel spricht ebenfalls von der Treppe des alten Rathauses zu den Schülern. Ihn freut besonders, dass eine Generation heranwächst, die mehr politisch engagiert ist und etwas zu sagen hat – zum Umweltschutz oder auch zu Kriegen. Angelehnt an den Liedtext „Signal“ des deutschen Sängers Joris, wünscht er sich, dass die Jugendlichen der IGS „gemeinsam mit allen Schülern in Deutschland und der Welt einen Sturm heraufbeschwören, den Putin nicht überhören kann“.