Auftritt in voller Stadthalle

Im Bersenbrücker Kreisblatt veröffentlichter Pressebericht der IGS Fürstenau

Schülerinnen und Schüler der IGS Fürstenau absolvieren Erasmus-Projekt in Portugal

Es waren ebenso sonnige wie aufregende Tage: 17 Schüler:innen der IGS Fürstenau haben zusammen mit drei Lehrer:innen am Erasmus-Projekt „We are music“ in Portugal teilgenommen. Und sie spielten in Barreiro in der ausverkauften Stadthalle.
Der Fahrt vorausgegangen sei ein Treffen der Schulen „Agrupamento de Escolas de Santo André“ (Portugal) und „Savonlinnan Taidelukio“ (Finnland) in Fürstenau im November 2021, um das Musik-Projekt vorzubereiten, teilt die ISG Fürstenau mit. Hinzu kamen gut zwei Jahre „Online-Arbeit“, in denen das internationale Team ein Lied schrieb, Logos entwarf und weitere Ziele des von der Erasmus-Agentur mit EU-Mitteln geförderten Projektes entwickelte.
Kurz vor dem Aufbruch des IGS-Teams in Richtung Portugal folgte zunächst ein Schreck. Drei Teilnehmer waren corona-positiv; also schnell einige Instrumente umverteilen und Noten neu schreiben. Mit nunmehr 17 Schüler:innen aus den Jahrgängen 7 bis 11, darunter drei Austauschschülerinnen aus Italien, Finnland und der Schweiz, und den drei Lehrer:innen Katarzyna Isfort, Claudia Schade und Holger Isfort fand sich die Gruppe nach drei Stunden Flug in der 80.000-Einwohner-Stadt Barreiro nahe Lissabon unter Palmen wieder.

Die Gastfamilien nahmen Schüler:innen und Lehrer:innen in Empfang: Wiedersehensfreude – eine neue Kultur – Verständigung auf Englisch: Viel Neues prasselte auf die Gäste ein. Dann folgte die große Begrüßungsfeier im Forum der Schule „Agrupamento de Escolas de Santo André“ mit Musik, Tanz und einem Theaterstück für die Gäste.
Die nächsten Tage standen im Zeichen der beiden Workshops „Music“ – geleitet von zwei Kolleg:innen der örtlichen Jazz-Academy Os Franceses – und „Dance“ – betreut vom Leiter der Tanztruppe „Dance Coolture“. Teilnehmer:innen aller drei Länder arbeiteten intensiv an der Vorbereitung des großen Auftrittes in der Stadthalle und übernahmen dabei bisweilen Instrumente, die sie vorher gar nicht gespielt hatten. Dann war es so weit: Die letzten Proben und Soundcheck in der Stadthalle, die schon längst ausverkauft war. Der selbst geschriebene Erasmus-Song, den die Schüler:innen und Lehrer:innen jedes Landes in einer eigenen Version vorbereitet hatten, musste auch auf der großen Bühne funktionieren.
Viele Schüler:innen saßen zum ersten Mal im Scheinwerferlicht. Die Nervosität war groß. Vier Lieder präsentierte die IGS. Die eigene „Erasmus-Version“ mit Band, Bläsern und Chor war die aufwendigste. Doch alles ging gut, mehr noch: Die Darbietung lief viel besser als die Proben. Das Finale bestritten die Tänzer:innen, die vom Choreografen gut vorbereitet worden waren.
Nach großem Applaus fiel die Anspannung ab. Der nächste Tag war entsprechend entspannt: Boots-Tour vom nahe gelegenen Hafen Setúbal aus, Strandbesuch mit Picknick und am Abend die offizielle Verabschiedung von der Schule. Nach einer weiteren Übernachtung ging es am Mittag zurück nach Deutschland.
„Wir alle sind überwältigt von der großen Offenheit und Gastfreundschaft der Portugiesen, der gemeinsam erreichten Ziele und Erlebnisse. Einige haben sich bereits mit den Gastfamilien für ein Wiedersehen im Sommer verabredet“, berichtet Holger Isfort. Es bleibe die Erinnerung an eine intensive, arbeits- und erlebnisreiche Woche und die Vorfreude auf die nächste Fahrt nach Finnland im Dezember.