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von Jürgen Schwietert (Bersenbrücker Kreisblatt)

Abschied mit viel Spaß und Humor

Mit einem Präsent sprachen die Schüler:innen dem Jahrgangsleiter Gerrit Kalkhoff Anerkennung aus (Foto: Jürgen Schwietert).

 

In Anspielung auf einen großen Internet-Versandhändler stand die Entlassfeier für die Abschlussschüler:innen der Jahrgänge neun und zehn der IGS Fürstenau unter dem Motto „Abschluss-Prime. ten years delivery time“.

Durch das Programm führten Amely Osterbrink und Finn Bekehermes. Zunächst baten sie Schulleiter Jürgen Sander auf die Bühne. „Herzlich willkommen in diesen heiligen Hallen“, betonte er zu Beginn im hallenden Forum, denn im Rahmen der Baumaßnahmen war die Decke geöffnet worden.

Erste gemeinsame Feier nach Corona

„Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr wieder gemeinsam die Schüler und Schülerinnen zu feiern“, betonte er. Aus dem zehnten Jahrgang wurden 132, aus dem neunten Jahrgang 47 Schüler:innen entlassen. 31 besuchen die zehnte Klasse weiter. Weitere 74 Schüler:innen wechseln in die Oberstufe.
Sander ging auf die Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren ein. „Mit dem Eintritt in unsere Schule wart ihr sofort Prime“, so Sander, denn der Service für die Kunden sei in der IGS unheimlich gut.
Mit Blick auf die kommende Oberstufe, die demnächst auch von einem Teil der anwesenden Schüler:innen besucht wird, ging Jürgen Sander auf das Unterrichtsfeld „Internationale Politik“ ein. Er machte deutlich, dass hier zahlreiche bestehende Sicherheiten durch den Angriffskrieg auf die Ukraine keinen Bestand mehr haben oder haben werden.
Dennoch rief er dazu auf, in die Zukunft zu investieren und die Chancen und Möglichkeiten des Lebens zu nutzen – etwa im Handwerk, wo Fachkräfte derzeit gefragt wie nie seien. „Das Handwerk wartet auf euch. Es hat noch immer goldenen Boden“, betonte er unter spontanem Beifall.
Nach dem von Letizia Müller vorgetragenen Werk „Divenire“ von Ludovico Einaudi sprach Samtgemeindebürgermeister Matthias Wübbel. Er ging auf die Schwierigkeiten ein, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind: soziale Distanz, Masken tragen, testen, fehlende Kontakte, keine Feiern, keine Fahrten. Das Virus habe aber auch zu Wachstum bei Internetdienstleistern geführt, ebenso wie zu Geschäftseinbrüchen im analogen Geschäft. Auch der Samtgemeindebürgermeister rief dazu auf, Chancen zu nutzen, die sich etwa durch eine handwerkliche Ausbildung ergeben.
Die Eltern der Entlassschüler:innen ließen die vergangenen Jahre Revue passieren und wünschten den Entlassschüler:innen einen guten Weg in die Zukunft.

Big Band und Schulzirkus verabschiedet

Sie gingen auch – getreu dem Motto „Abschluss-Prime. ten years delivery time“ – auf die verschiedenen gelieferten Pakete ein, wie auf die „Abo-Falle Corona“ mit den nicht bestellten Paketen Distanzlernen, Wechselunterricht und Homeschooling. Zum Glück habe aber der Hilfe-Button stets funktioniert.
Sodann wurden durch Philpp Müller und Volker Wohlgemuth mehrere Mitglieder des Schulzirkus Fantasia und der Big Band der IGS verabschiedet. Mit viel Spaß und Humor ging Jahrgangsleiter Gerrit Kalkhoff auf die zurückliegenden Jahre vom fünften bis zum zehnten Jahrgang mithilfe einer gelungenen Bilderpräsentation ein. „Bleibt erstklassig, bleibt einzigartig“, forderte Kalkhoff. Und dann wurden die Tutor:innen durch Vertreter:innen der Eltern bei einem Quiz zu den Klassen in ihrem Wissen gefordert.
Und auch die Vertreter:innen der Abgangsklassen ergriffen das Wort. Sie streiften dabei humorvoll die Bereiche Lernen, Berufswahl im neuen Lebensabschnitt und Corona. Sie dankten allen Unterstützer:innen sowie für die musikalische Umrahmung der Abschlussveranstaltung. Bevor es dann die Zeugnisse gab, dankte auch Jahrgangsleiter Jan-Niklas Esser allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen hatten.

Mit dem Lied "Photograph" von Ed Sheeran begeisterte Tasnimm Kanaa (Foto: Jürgen Schwietert).