Kompetenztag im Fach Englisch im Rahmen der Begabtenförderung
27. Januar 2017
Info-Tag am Samstag, dem 11. Februar 2017 in der Zeit von 10.00 – 14.00 Uhr
9. Februar 2017

Berlin mal politisch

 

Nach zwei Wochen wohlverdienter Ferien hieß es für die Schüler des 11. Jahrgangs der IGS: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Nachdem wir nach 6 1/2 Stunden endlich in Berlin ankamen, durfte ein Teil der Schüler direkt beim Bundesrat aussteigen und diesen erkunden. Im Bundesrat haben wir nachgestellt, wie ein Gesetzgebungsverfahren formal abläuft, und konnten unsere eigenen Argumente zum Thema „Begleitendes Autofahren mit 16“ äußern und diskutieren.

 

Nach kurzer Erholung ging es dann mit großer Erwartung zur „Topographie des Terrors“. Hier wurden wir eine Stunde lang durch eine Ausstellung zu den Geschehnissen der NS-Zeit geführt, bei der vor allem die Täter im Vordergrund standen. Durch die beeindruckenden Fotos, Dokumente und Originalmaterialien wurden viele eindrucksvolle Informationen vermittelt, so dass uns die menschenverachtenden Taten des NS-Regimes äußerst nahegebracht wurden.

Danach war genügend Zeit, um die Sehenswürdigkeiten wie den Alexanderplatz oder das Brandenburger Tor in Kleingruppen zu erkunden. Die Sperrstunde um Mitternacht wurde natürlich wahrgenommen, da wir eh alle viel zu müde waren.

 

Am nächsten Morgen hieß es Frühstück um halb acht. Natürlich waren wir morgens müde, doch wir waren schon richtig gespannt, was uns erwartet. Als erstes stand auf unserem Plan die Führung an der Gedenkstätte der Berliner Mauer an der Bernauerstraße. Hier wurden uns nicht nur interessante Fakten zur Mauer und deren Bau, sondern auch zu Fluchtversuchen erläutert. Insbesondere die Schicksale flüchtender und teilweise getöteter Kinder hinterließen tiefe Eindrücke. Die Führung am Originalschauplatz bewirkte, dass man sich vor Ort genau vorstellen konnte, wie die Mauer innerhalb von Berlin verlief und welche menschlichen Schicksale damit verbunden waren.

 

Nach der Führung war uns freigestellt, was wir unternehmen wollten, doch da uns allen die Führung so gut gefallen hat und wir eine Aufwärmung brauchten, sind die meisten von uns in das Museum der Gedenkstätte der Berliner Mauer gegangen. Besonders angetan waren wir alle von der Dornenmatte, welche noch original aus der DDR-Zeit stammte und die DDR-Bürger an Flucht hindern sollte.

Nachdem wir aufgewärmt waren und uns das Museum angeschaut hatten, war Freizeit angesagt. Wichtig war nur, dass wir pünktlich um 14 Uhr am Bundestag waren, denn das war der nächste Punkt auf unserem Terminplan. Hier durften wir hinter viele Türen schauen, wo sonst die Arbeit vieler Politiker stattfindet.

„Berlin von unten“ war ein Highlight der Berlin-Exkursion. Gemeint sind damit die Berliner Unterwelten, u. a. alte Atombunker, in denen damals über 1000 Personen für circa 10 Stunden Schutz bekommen sollten. Komfort und Privatsphäre waren hier nicht zu erwarten.

 

Der Rest des Abends durfte mit Einkaufen in der Mall of Berlin und Essen in den verschiedenen Restaurants verbracht werden. Und natürlich machten sich auch einige wieder auf den Weg ins Hotel, um den Abend mit Gesellschaftsspielen oder Schlafen abzuschließen.

 

Am letzten Tag gab es schon um sieben Uhr Frühstück. Für einige gar nicht so einfach, so früh aufzustehen, doch wir alle wussten, dass die Koffer auch noch gepackt werden mussten. Pünktlich um halb neun saßen dann alle im Bus, doch bevor es „ab nach Hause“ hieß, machten wir einen Abstecher zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen. Auf der Führung konnten wir uns ansehen, wie die Häftlinge gelebt, gearbeitet und gelitten haben.