Wer hat die Töne geklaut?

Natürlich Tritonus, der Tonfresser (Jan Hinrich Tepe), der in dem gleichnamigen Weihnachtsmusical alles durcheinander gebracht hat. Eigentlich ist das Musical eine gekonnte Musikstunde, denn die Töne, gespielt von den Mitgliedern der Chor&Musical AG sind auch schön der Reihenfolge nach von c, d, e, f, g wieder da, nachdem sie sich von Tritonus losgerissen haben! Auch wenn die Hexen (Jana Heidemann, Inna Schwarz und Neroghita Maheswaran) das a und h behalten haben und die ganzen halben Töne, wie cis, es usw. mit viel Nebel und Streit kochen – (keine Angst, kein Schüler ist verletzt worden), wendet sich in der Geschichte alles am Schluss zum Guten hin.

Die Musik ist äußerst vielfältig vom einfachen Kinderweihnachtslied über Swing, bis hin zu einem RiffRock für den Hexensong angelegt.
Am Ende hilft die Schneeflockenkönigin (Isabell Meiners) mit Zauberei und der gesungenen Weihnachtsgeschichte mit allen Tönen und den Ansagern des Chores (Anja Pauli, Aylin Kassing). Ein Höhepunkt ist der Auftritt der Weihnachtsbäume, wo wir nicht nur unsere 6. Klässler (Lisa-Marie Wohlgemuth, Siri van der Helm, Lea Uphaus) dabei hatten, sondern uns von der Grundschule unseren zukünftigen Nachwuchs auch schon dazu holten (Sofia Meiners).
In allen Aufführungen war auch Stefanie Schwarz als Ton ganz selbstverständlich mit ihrem Rollstuhl über die Bühne geschoben worden (hier war der Tonfresser sogar richtig vorsichtig).

Die Gitarreneinspielungen und auch der Hexenkessel, zusammen mit dem Fachbereich Kunst gebaut, waren durch Holger Isfort zum Leben erweckt worden.
Das "Märchenschloss", eines meiner Lieblingslieder, ist als Schlusslied verwendet worden (auch wenn ich es schon vor Jahren geschrieben habe und unser Chor es auch schon öfter gesungen hat) – es ist schon fast unsre Hymne!
Über eine Fortsetzung kann man schon nachdenken – mit Liedern dieses Musicals, die man immer wieder gern hört, aber auch mit neu komponierten. Auf alle Fälle müssen aber die Figuren dabei bleiben – sie haben durch die Schülerinnen und Schüler von Klasse 4 bis 10 ein Leben zwischen Märchen und Chorauftritt bekommen.

Das Bersenbrücker Kreisblatt und die Osnabrücker Nachrichten berichteten von diesem Projekt: